Tierwelt

Das Leben im Hochgebirge erfordert eine perfekte Anpassung an extreme Bedingungen. Nur wenige Arten schaffen es, den langen Wintern und eisigen Winden standzuhalten. Hier leben Vögel und andere Tiere unter derart harschen Verhältnissen, in denen ein Leben nahezu unmöglich erscheint.
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Nasjonalparkstyret for Jotunheimen og Utladalen
Statsforvaltaren i Innlandet
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Hirsche

In Jotunheimen können Sie auf alle vier in Norwegen heimischen Hirscharten stoßen. Elche können im Sommer bis in große Höhen vorkommen. Rotwild lebt vorwiegend in den bewaldeten Gegenden der Randgebiete, kann im Sommer aber auch im Hochgebirge angetroffen werden. In den letzten Jahren hat sich ein Rudel an der Südseite des Gjende angesiedelt. Rehwild kommt vereinzelt am Rand des Schutzgebiets vor. 

Rene sind an die spärliche Pflanzenwelt des Hochgebirges perfekt angepasst. Sie sind die einzigen Tiere, die Nährstoffe aus Flechten verwerten können. So sichern sie ihr Überleben im Winter. Die Herden, denen man im östlichen Jotunheimen begegnet, sind halbwild bzw. geringfügig domestiziert. Wildrene gibt es in Jotunheimen nur im Hurrungane-Massiv und westlich des Nationalparks. Jotunheimen ist bereits seit Jahrtausenden ein Lebensraum für Rene, die seit jeher gejagt und gefangen wurden. 

Elch.
Vielfraß.

Raubtiere

Von den vier großen in Skandinavien heimischen Raubtierarten können Sie in Jotunheimen noch am ehesten dem Vielfraß begegnen oder zumindest Spuren von ihm finden. Geschmeidig und stark streift der Vielfraß als Jäger und Aasfresser auf weiten Strecken durch die Berge. Er ist ein scheuer Einzelgänger mit sehr großem Revier.

Der Luchs ist nachtaktiv und jagt vor allem im Wald. Er ist sehr scheu und sehr schwer zu Gesicht zu bekommen. Luchse kommen in den Wäldern außerhalb des Schutzgebietes häufiger vor in demselben, doch vereinzelt können Luchsspuren auch in Jotunheimen und im Utladalen gefunden werden.

Die beiden anderen großen Raubtiere, Wolf und Bär, waren in Jotunheimen und dem Utladalen früher verhältnismäßig häufig, sind heute aber, von einigen ganz seltenen Streiftieren abgesehen, ausgerottet.

Unter den kleinen Raubtieren haben Marder, Nerz, Fuchs, Hermelin und Mauswiesel feste Bestände in Jotunheimen. Der Rotfuchs hat den mittlerweile sehr seltenen Polarfuchs weitestgehend verdrängt. Der Nerz, in Norwegen eingeschleppt und verwildert, ist ein vorzüglicher Fischer. Aufgepasst, er bedient sich auch gerne mal an Ihrem Fang!

Lemminge

Dieser kleine, aktive Nager lebt hier im Gebirge seit schon so langen Zeiten wie auch die Rentiere, Vielfraße und Polarfüchse. In unregelmäßigen Abständen kommt es zu sogenannten Lemmingjahren, in denen der Bestand explosionsartig ansteigt. Andere Beutetiere können in diesen Jahren aufatmen.

Im Nationalpark kommen auch andere kleine Nagetiere wie beispielsweise die Erdmaus, die Nordische Wühlmaus und die Rötelmaus vor. Eine Besonderheit des Ökosystems im Gebirge sind die zyklischen Schwankungen der Nagerbestände. Die kleinen Säugetiere sind ein wesentlicher Bestandteil der Nahrung vieler Tier- und Vogelarten weiter oben in der Nahrungskette, und ihre Bestände haben wiederum Einfluss auf die Bestände anderer Arten, wie z.B. das Alpenschneehuhn. Große Kleinnagerbestände bedeuten günstige Bedingungen und mehr Beute für Raubtiere und -vögel. In solchen Nagerjahren wird das Schneehuhn geschont, das auf diese Weise mehr Junge aufziehen kann. So kann sich der Schneehuhnbestand in Kleinnagerjahren wieder erholen, ebenso wie er in Jahren mit wenigen Nagern zurückgeht.

Lemminge
Angeln am Gjende.

Bachforelle, Lachs und Meeresforelle

Vor allem in den östlichen Teilen des Nationalparks gibt es viele Seen zum Angeln. Die Forelle ist hier die dominierende Fischart. In Bergseen in großer Höhe kann der Fischbestand nur durch Besatzfische sichergestellt werden. Aufgrund der kurzen Wachstumsperiode entwickeln sich die Fische langsam, können aber trotzdem ziemlich groß werden.

Im Utladalen ziehen Lachse und Meeresforellen den Fluss Utla bis zum Wasserfall Avdalsfossen hinauf. Weiter flussaufwärts gibt es Bachforellen, die sich flussabwärts bewegen.

Angelscheine sind auf inatur.no und bei verschiedenen Touristenbüros und Berghütten erhältlich.