Domestizierte Rene sind nicht besonders scheu, und kleinere Herden können verhältnismäßig häufig auf Wanderungen im östlichen Jotunheimen angetroffen werden. Zum Weiden benötigen die Tiere jedoch Ruhe, weshalb Sie den Tieren gegenüber rücksichtsvoll auftreten und unnötige Störungen vermeiden müssen. Vor allem zur Kalbungszeit sind die Tiere sehr störungsanfällig. Bitte respektieren Sie die Leinenpflicht für Hunde und gehen Sie den Herden nicht nach.
Zwei Rentierzuchtgesellschaften haben eine Konzession für Rentierhaltung im östlichen Jotunheimen: Lom Tamrein AS und Vågå Tamrein AS. Sie behalten je rund 2400 Tiere in der Winterherde. Mit den im Frühling zugeborenen Kälbern können somit im Sommer bis zu 7000-8000 Rentieren in Ostjotunheimen und Umgebung weiden.
Almwirtschaft
Die Landwirtschaft in den Bergdörfern ist seit jeher auf entlegene Weidegründe angewiesen. Mit der Rentierhaltung konnte man die kargen Ressourcen sogar noch besser nutzen.
Die Rentierzuchtgesellschaft Lom wurde 1926 gegründet, Vågå im Jahr 1942.
Durch einen gut organisierten Weidebetrieb ist es den Gesellschaften gelungen, die Rentierzucht dem stetig zunehmenden Zustrom von Wanderern in Jotunheimen anzupassen. Für viele Wanderer wiederum ist eine Begegnung mit Rentieren unterwegs ein echtes Highlight!
Im Norwegischen Gebirgsmuseum (Norsk Fjellsenter) in Lom können Sie mehr über die Rentiere erfahren.